black box Nummer 298 August 2021

Sie entscheiden, was gefördert wird

von Ellen Wietstock

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte die Regisseurin und Schauspielerin Franke Potente über die Gremien der deutschen Filmförderung folgendes: „Zugespitzt formuliert: Die Entscheidungsträger sind oft Männer einer gewissen Generation, die glauben, Frauen würden ständig frieren, weinen und ihre Tage haben. Und dass man ihnen deshalb kein Filmbudget anvertrauen kann.“ Was die Filmbudgets für Frauen angeht, stimmt der Eindruck schon, nur die Sache mit den Entscheidungsträgern stellt sich bei genauerem Hinsehen anders dar.

Die Mitglieder der deutschen Filmfördergremien (Stand: August 2021)

Über das Arbeiten mit Fernseh-Archivmaterial
von Ellen Wietstock

Das Filmjahr 2020 in Zahlen: Deutsche Filme im Kino

Außerdem: Kurzmeldungen, Förderentscheidungen, Einreichtermine für Förderanträge, Preise, Prädikate, Festivals und Veranstaltungen.

  • Wer macht was mit wem?
  • Förderentscheidungen
  • Einreichtermine für Förderanträge
  • Preise und Prädikate für deutsche Filme
  • Festivals und Veranstaltungen.

Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 22. September 2021.

 

3,50 €

 

2023-08-18T09:39:52+02:0015. September 2021|

black box Nummer 297 Juni/Juli 2021

Schön wär’s: Die kulturelle Filmförderung als Impulsgeber

von Ellen Wietstock

Wer in diesen Tagen die Berichterstattung über das Festival von Cannes verfolgt und sich die Übersicht über die ausgewählten Filme im offiziellen Programm mit Angaben der Herkunftsländer anschaut, wird Deutschland vermissen. Denn das Festival gibt stets nur ein Land als Produktionsland an. Würden nämlich die koproduzierenden, das heißt, mitfinanzierenden Länder genannt, sähe die Sache schon ganz anders aus. In diesem Jahr waren deutsche Filmförderungsinstitutionen an zehn Wettbewerbsbeiträgen finanziell beteiligt. Die Festivalleitung von Cannes findet das offenbar nicht erwähnenswert, unsere Länderförderer hingegen schon (BKM und FFA halten sich dankenswerter-weise bei der Vergabe dieser ziemlich peinlichen Gütesiegel zurück).

Schön wär’s: Die kulturelle Filmförderung als Impulsgeber
Von Ellen Wietstock

Cannes 2021: Deutsches Geld, aber kein deutsches Regietalent
von Ellen Wietstock

Filmfestivals gegen Ende der Online-Ära oder gerade erst am Anfang?
Tanja C. Krainhofer befragt die Festivalmacher Daniel Sponsel und Adele Kohout nach ihren Erfahrungen.

Außerdem: Kurzmeldungen, Förderentscheidungen, Einreichtermine für Förderanträge, Preise, Prädikate, Festivals und Veranstaltungen.

  • Wer macht was mit wem?
  • Förderentscheidungen
  • Einreichtermine für Förderanträge
  • Preise und Prädikate für deutsche Filme
  • Festivals und Veranstaltungen.

Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 15. August 2021.

 

3,50 €

 

2023-08-18T09:40:50+02:0030. Juni 2021|

black box Nummer 296 Mai 2021

Keine salomonische Lösung

von Ellen Wietstock

Nachdem bis Ende der 1980er-Jahre in Deutschland ausschließlich die Herstellung von Filmen gefördert wurde, setzte sich ausgehend von einem Pilotprojekt der selbstverwalteten Hamburger
Filmförderung die Erkenntnis durch, es reiche nicht, Filme zu produzieren, sondern man benötige für deren Absatz noch eine zusätzliche Förderung. Es dauerte nicht lange, bis sich auch die Lobby der größeren Produktions- und Verleihfirmen zu Wort meldete und deren Ansprüche formulierte. Es ging also nicht mehr darum, anspruchsvolle Filme mit speziellen Werbemaßnahmen beim Publikum bekannt zu machen, sondern auch und vor allem darum, das Mainstream-Kino noch mit jeweils sechsstelligen Beträgen bei der Auswertung auf dem einheimischen Kinomarkt zu unterstützen. Nach rund 30 Jahren Verleihförderpraxis sieht die Sache so aus: Der größte Anteil der Verleihförderung landet bei den großen Verleihunternehmen, der unabhängige Sektor des Verleihgeschäfts, rund 30 Verleiher, bringen die Filme für den Arthouse-Teilmarkt mit geringen Werbebudgets in die Kinos. Von den von der FFA verteilten Medialeistungen profitieren nahezu ausschließlich die sogenannten Marktführer für die Herausbringung von Unterhaltungsfilmen.

 

3,50 €

 

 

2023-08-18T09:41:38+02:0020. Mai 2021|

black box Nummer 295 April 2021

Die Berlinale auf 15 Zoll

von Ellen Wietstock

Wer am ersten Tag der diesjährigen Berlinale morgens um sieben Uhr mit dem Sichtungsmarathon begann, wurde dafür mit einem Kopf und Herz erweiternden Film belohnt. Im Mittelpunkt des
Wettbewerbsbeitrags Ich bin dein Mensch von Maria Schrader steht eine erfolgreiche Wissenschaftlerin, gespielt von Maren Eggert. Sie befasst sich mit persischen Keilschriften, lebt allein, und
entscheidet sich für eine dreiwöchige Testphase mit Tom als potentiellem Lebens- und Liebespartner. Der ist ein nicht Fleisch, sondern Maschine gewordenes Konglomerat, zusammengebaut
nach ihren Wünschen und individuellen Bedürfnissen – ein humanoider Roboter, charmant, verständnisvoll, elegant, attraktiv, und wenn es sein soll, auch ein sensibler Liebhaber, und darüber
hinaus natürlich eine wandelnde Datenbank. Konfrontiert mit diesem perfekten Objekt ihrer Begierde, findet sie sich wieder im Sumpf der eigenen Widersprüche. Will der Mensch überhaupt,
dass alle seine Gefühle und Bedürfnisse erfüllt werden? Will der Mensch nicht lieber immer etwas wünschen wollen? Worin besteht das Surplus des Menschen gegenüber der Maschine – vielleicht in seiner Unzulänglichkeit, seinen Fehlern, seinen dunklen Seiten? Ich bin dein Mensch ist kluges, witziges, leichtes Kino auf der Höhe der Zeit. Ein Film mit einem ausgezeichneten Drehbuch
(Maria Schrader zusammen mit dem Regisseur und Autor Jan Schomburg). Die Internationale Jury vergab ihren Preis für die beste Hauptrolle an das wunderbare Spiel von Maren Eggert. Ich bin dein Mensch hat das Zeug zu einem großen Publikumserfolg, vor allem im Arthaussektor. Man wünscht diesem Film die Mittel für eine richtig gute Werbekampagne, wenn dann möglichst in naher Zukunft die Kinos wieder bespielt werden können.

Zurück in die Zukunft – Ein Rückblick auf die Berlinale 2020
Von Gabriele Leidloff und Max-Peter Heyne

Hilfsprogramme der Bund- und Länderförderungen für Produktion und Verleih
von Ellen Wietstock

Hilfsprogramme für die Kinos

125 Jahre Magie – Das Kino muss weiterleben
von Manfred Wilhelms

docfilm42 – Wie lassen sich Dokumentarfilme mit Zuschauerpotential ans Zielpublikum bringen
Ein Gespräch mit dem Filmemacher Jochen Hick

Außerdem: Kurzmeldungen, Förderentscheidungen, Einreichtermine für Förderanträge, Preise, Prädikate, Festivals und Veranstaltungen.

Redaktionsschluss für black box Nr. XXX ist der 31. Mai 2020.

 

3,50 €

 

2023-08-18T09:42:23+02:0010. April 2021|

black box Nummer 294 Januar/Februar 2021

Nachhaltigkeit in der Filmbranche – leider nur halbherzig

Mit dem neuen Entwurf zur Novellierung des Filmförderungsgesetzes (FFG) will Kulturstaatsministerin Monika Grütters nach eigenen Worten die Filmförderung in Zeiten der Pandemie flexibler
machen. Die Neufassung gilt für die kommenden zwei Jahre. Weitere Reformen und Änderungsvorschläge sollen bis zur nächsten FFG-Novellierung im Jahre 2024 mit Akteuren der Filmwirtschaft diskutiert werden.

Nachhaltigkeit in der Filmbranche – leider nur halbherzig
Ein Kommentar zum Green Shooting von Ellen Wietstock

Die zweigeteilte Berlinale
Von Ellen Wietstock

Kommunale Filmarbeit und Corona 2020
Morticia Zschiesche über die Ergebnisse der Mitgliederumfrage des Bundesverbands Kommunale Filmarbeit.

Kurzmeldungen über neue Vergütungsregelungen für TV-Auftragsproduktionen sowie Förderhilfen vom Bund für gewerbliche Kinobetriebe.

Außerdem: Wer macht was mit wem, Förderentscheidungen, Einreichtermine für Förderanträge, Preise, Prädikate, Festivals und Veranstaltungen.

3,50 €

 

2023-08-18T09:43:03+02:008. Januar 2021|
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